Die jüngste Veranstaltung "Sport im Dialog" in den Räumen des Tauchsportvereins Pulchra Amphora am Sandhofsee in Neuss-Norf war sehr gut besucht. Nachdem der KSB-Vorsitzende Dr. Hermann-Josef Baaken die knapp 100 Gäste begrüßt hatte, begann auch direkt die erste Talkrunde mit Amtsträgern des Kreises und den Städten.

Es wurde dargestellt, welche Unterstützung die jeweilige Kommune und die Sportvereine erhalten. "Wir haben immer ein offenes Ohr für Ideen und Probleme. Sofern es in unserer Macht steht, versuchen wir auch den Vereinen aus dem Rhein-Kreis Neuss zu helfen." betonte Kreisdirektor Dirk Brügge. "Wenn es nach mir geht, sollte jedes Kind in Neuss schwimmen können." bewirbt Dr. Matthias Welpmann als Beigeordneter der Stadt Neuss die unverzichtbare Sportart und die Notwendigkeit von Schwimmbädern.

Nach einem Kurzvortrag von Reinhard Ulbrich, Präsidiumsmitglied im Landessportbund NRW, zur aktuellen Lage der Sportvereine inklusive aller Risiken und Hürden gab es die zweite Talkrunde mit Vereinsvertretern des Rhein-Kreises Neuss. Die Vereine stellten klar, dass sie an ihre Grenzen stoßen, ob personell oder seitens der Hallensituation.

"Gerne wäre ich mal wieder Ehrenamtler!" erwiderte Norbert Jurczyk, Vorsitzender der Fußballjugend des SV Glehn, auf die Forderungen von Ulbrich zu mehr Professionalität in den Vereinen. Dieser hatte erläutert, dass ein heutiger, ehrenamtlicher Vereinsvorstand mit einem Unternehmen zu vergleichen sei. Es gebe immer mehr Themenbereiche, die ein Vorstand können und wissen müsse, was kaum noch durch ein klassisches Ehrenamt zu bewältigen sei.

Hierzu informierte Dominik Steiner, Geschäftsführer des Sportbundes, die Gäste über mögliche Schulungsmaßnahmen des Landes- und Kreissportbundes. Ein Ausbildung zum Vereinsmanager beinhalte Module, die auch einzeln ausgewählt und besucht werden könnten und einem Verein einen absoluten Mehrwert bringen würden.

Zu guter Letzt gab es noch ein Speed-Dating. Vereinsmitglieder hatten die Möglichkeit, direkt mit den Entscheidern des Rhein-Kreises und der Kommunen zu sprechen und Termine für weiterführende Gespräche zu vereinbaren. Der Sportbund Rhein-Kreis Neuss zieht ein positives Fazit. Dr. Hermann-Josef Baaken: "Wir möchten diese Art der Veranstaltung optimieren und weiter ausbauen." Weitere Informationen folgen.