Energiekrise: Wie der organisierte Sport über den Winter kommt

Die Energiekrise berührt den Sport in vielfacher Weise und betrifft uns alle: Die explodierenden Energiepreise stellen Vereine mit eigenen Sportanlagen vor kaum lösbare Probleme, zumal die beiden Coronajahre 2020 und 2021 viele Reserven aufgezehrt haben.

Der Landessportbund NRW ruft in Übereinstimmung mit dem DOSB seine Mitglieder dazu auf, in den kommenden Monaten mindestens 20 Prozent Energie einzusparen, um pauschale Schließungen von kommunalen Schwimmbädern und Sportstätten zu vermeiden.

Weiterhin setzt sich der LSB NRW dafür ein, dass Sportvereine bei möglichen Entlastungspaketen der Bundesregierung berücksichtigt werden und dass das Land ggf. ähnlich wie bei Corona einen Rettungsschirm für Vereine einrichtet. „Wenn keine Hilfen vom Land kommen, werden in NRW demnächst Sportvereine von der Landkarte verschwinden. Besonders Sportvereine mit eigenen Sportanlagen befürchten teilweise ein kurzfristiges Aus“, betont LSB-Präsident Stefan Klett. Der LSB NRW sammelt derzeit entsprechende Daten bei Vereinen, um diese Forderungen zu unterlegen.

Welche Pläne im Einzelnen bestehen, sollen in Kürze konkretisiert werden.

Dr. Hermann-Josef Baaken, Vorsitzender Sportbund Rhein-Kreis Neuss: "Wir wissen, dass der organisierte Sport seinen Beitrag in dieser schwierigen Situation leistet und einmal mehr gesellschaftliche Verantwortung übernimmt! Allerdings ist der Vereinssport auf kommunale Sportstätten angewiesen. Den Aussagen des Deutschen Städtetages, dass es pauschale Schließungen von Sportstätten geben sollte, müssen wir in unseren Gesprächen mit den Kommunen entgegentreten und darauf drängen, dass Sportvereine bzw. Stadtsportverbände bei Beschlüssen zu Einsparungen vor Ort beteiligt werden. Ein Energie-Lockdown bei den kommunalen Sportstätten würde die Existenz vieler Sportvereine gefährden.“ 

Mehr Informationen zum Thema Klima & Energie


Bei weiteren Fragen, wendet euch gerne an uns! 

”Als Team gewinnen wir Spiele! Als Gemeinschaft des Sports sind wir stark: So gehen wir die Energiekrise auch selbstbewusst an.” (Hergen Fröhlich, Geschäftsführer Sportbund Rhein-Kreis Neuss)