Schutzkonzepte im Sport: Vereine erhalten Orientierung und Unterstützung

Wie können Vereine ein sicheres Umfeld für ihre Mitglieder schaffen? Welche Anforderungen kommen in den nächsten Jahren auf sie zu? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Informationsveranstaltung zum Thema „Schutzkonzepte im Sport“, zu der rund 70 Vereinsvertreterinnen und -vertreter zusammenkamen. Die Veranstaltung bot nicht nur fachliche Impulse, sondern auch praxisnahe Einblicke in die Umsetzung.

Ein zentrales Beispiel lieferte Eva Zimmermann von der DJK Eintracht Hoeningen. Sie stellte das gemeinsam mit ihrem Verein entwickelte Schutzkonzept vor und zeigte auf, wie sich Schutzmaßnahmen sinnvoll in den Vereinsalltag integrieren lassen. Ihr Beitrag machte deutlich, dass ein Schutzkonzept nicht nur eine formale Anforderung ist, sondern aktiv zu einem sicheren und vertrauensvollen Miteinander im Sport beiträgt.

Im weiteren Verlauf präsentierte das Amt für Sportförderung des Rhein-Kreises Neuss die neuen Förderkriterien. Ab 01.09.2025 gelten sie für Stützpunktvereine, ab 01.09.2026 dann für alle Vereine, die Fördermittel des Kreises beantragen möchten. Die Vorstellung dieser Anforderungen half den Teilnehmenden, frühzeitig die nächsten Schritte für ihren Verein zu planen.

Deutlich wurde: Kein Verein muss diesen Weg allein gehen. Neben dem Kreissportbund bieten auch das Jugendamt des Rhein-Kreises Neuss sowie die Ambulanz für Kinderschutz in Neuss (kurz: AKS) Unterstützung an. 

„Schutzkonzepte sind ein wichtiger Bestandteil verantwortungsvoller Vereinsarbeit. Die Veranstaltung hat gezeigt, dass viele Vereine sich bereits auf den Weg gemacht haben, um ein sicheres Umfeld für ihre Mitglieder zu schaffen. Wir stehen ihnen dabei mit Rat und Unterstützung zur Seite.“
Andreas Kranich, Geschäftsführer des Sportbundes Rhein-Kreis Neuss