Neues Online-Tool unterstützt Vereine bei der Entwicklung von Schutzkonzepten

Der Landessportbund NRW hat ein bundesweit bislang einmaliges Online-Tool entwickelt, das Sportvereine bei der Erstellung eines vereinseigenen Schutzkonzepts unterstützt: den Schutzkonzeptgenerator NRW.

Ziel ist es, Vereine dabei zu begleiten, ihre Strukturen im Bereich Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt weiterzuentwickeln und ein hohes Maß an Sicherheit und Verantwortung im Vereinsalltag zu gewährleisten.

Der Generator bietet ein klar strukturiertes Grundgerüst mit Leitfäden, Praxistipps und Mindeststandards. So können auch Vereine mit begrenzten zeitlichen und personellen Ressourcen Schritt für Schritt ihr eigenes Schutzkonzept erarbeiten. Im Mittelpunkt stehen eine praxisnahe Risikoanalyse und die Möglichkeit, nach Abschluss aller Fragen eine individuell nutzbare schriftliche Zusammenfassung zu erhalten.

„So lassen sich die Beratung eines Vereins umfassend unterstützen und kostenintensive Beratungsstunden sparen – allerdings kann der neue Generator natürlich keine individuelle Beratung ersetzen“, betont LSB-Vorstand Martin Wonik.

Nach einer rund zweijährigen Entwicklungsphase, die maßgeblich durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) gefördert wurde, wird der Schutzkonzeptgenerator zunächst Vereinen mit anerkannten Freiwilligendienst-Einsatzstellen zur Verfügung gestellt. Ab 2026 sollen alle Sportvereine in NRW – und perspektivisch auch darüber hinaus – von diesem digitalen Angebot profitieren können.

Auch der Sportbund Rhein-Kreis Neuss begrüßt diesen wichtigen Schritt hin zu mehr Handlungssicherheit im Vereinswesen. Der Generator ist ein wertvolles Instrument, um die Erstellung von Schutzkonzepten zu erleichtern und den Präventionsgedanken im Sport weiter zu stärken.

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